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Obdachlosentoilette, auch für Dich!


  • Ich falle gleich mit der Tür ins Häusl: "Was natürlich ist, dessen hat man sich nicht zu schämen", sagte der Kerl und setzte einen Haufen auf den Markt. (aus König, "Das große Geschäft")
  • Wettstreit der Ideen oder: Wie können endlich ausreichend öffentliche Toiletten bereitgestellt werden?
  • Hier das Patenschaftsprojekt "ROTE DIXI", das die Probezeit zwar "ausgezeichnet" gemeistert hat, aber noch nicht umgesetzt ist. Bis zum Frühjahr 24 wurde alternativ die vorhandene Kiosktoilette auf dem Grossneumarkt personalbetreut und kostenlos von 12-24h ! geöffnet.
  • Wie es hier ab März weitergeht, kann hier verfolgt werden...



 3.11.2023, wir haben Post, es gibt jetzt eine 3-monatige Testphase:

..."im Rahmen der letzten Stadtteilkonferenz wurde das Thema „Öffentliche Toilettenanlage auf dem Großneumarkt“ diskutiert. Die Stadtteilkonferenz Neustadt sprach sich für die Errichtung einer feste öffentliche WC-Anlage auf dem Großneumarkt in der Neustadt und bis zur Umsetzung dieser eine mobile öffentliche WC-Anlage aufzustellen, aus. Beide Toilettenanlagen sollen kostenfrei zugänglich sein.

Das Bezirksamt Hamburg Mitte und die Stadtreinigung haben sich hinsichtlich der Toilettenbedarfe in der Neustadt ausgetauscht. Im Rahmen einer dreimonatigen Testphase (01.11.23- 31.01.24) ist die öffentliche Toilettenanlage im Kiosk-WC am Großneumarkt täglich von 06:00 - 00:00 Uhr geöffnet. Die Nutzung ist für alle Menschen kostenfrei und die Anlage wird in dieser Zeit permanent personalbetreut betrieben. Die Kosten für diese Testphase trägt die SRH.

 

Mit freundlichen Grüßen

Sascha Bartz

(Quartiersmanager)

Tel: 040 - 32 59 66 99

Fax: 040 - 32 59 66 99

Mehr Informationen zum Stadtteil finden Sie auf:www.grossneumarkt-fleetinsel.de "


12.10.2023, Toilettenantrag, Bezirksversammlung, Ergebnis oben...

 2.10.2023, Tunnelnews zum Tag der deutschen Einheit: Nach generationenlanger Quengelei jetzt endlich sauberer, der Fussgängertunnel unseres Ludwig Erhard Strassen getrennten 12.000 Einwohner Stadtteils. Hier wurde zum Einheitsfest am 3. Oktober/ Michelgottesdienst endlich gekärchert. Naiv bezog ich es schon auf mich als einem der Aktivisten. Es geschah aber anlässlich der  Zuwegeinrichtung für "Akkreditierte" zwischen S-Bahn und Kirche. Freuen wir uns also auf das nächste Bürgerfest..


19.8.2023, HAMBURG JOURNAL,

(ergänztes Videostandbild)

Hamburg Journal: Ärger um Mobiltoilette am Großneumarkt | ARD Mediathek


im NDR Video das Statement der Bezirkspolitik: "Es geht nicht ums Geld, sondern um banale Dinge wie Verkehrssicherungspflicht und Haftungsfragen"

mein Kommentar: Darüber sollten wir endlich sprechen, die aktuelle Projektentwicklung im folgenden Blog, nach den Presseberichten..


16.8.23, MOPO+, Titelstory zum Bild ganz oben, Foto Florian Quandt, ähnlicher Inhalt auch im NDR Video

https://www.mopo.de/hamburg/der-klo-kuemmerer-aus-der-neustadt-anwohner-stellt-dixi-klo-fuer-obdachlose-auf/


Von : Das ist wirklich einmal ein vorbildliches bürgerliches Engagement: Weil es in seinem Viertel in der Neustadt nachts keine geöffneten Toiletten gibt und Obdachlose in Hauseingängen, Fußgängertunneln und zwischen Containern ihre Notdurft verrichten, hat Uwe Carstensen (75) aus eigener Tasche ein Dixi-Klo aufgestellt. Doch jetzt wurde die Toilette am Großneumarkt wieder abgebaut. Wieso das passiert ist und warum die Politik ihn nicht unterstützt.

Zwei Monate lang stand ein grünes Dixi-Klo am südlichen Ende des Großneumarkts neben den Containern der Stadtreinigung. Ein passender Ort: „Tatsächlich haben Obdachlose dort oft ihre Notdurft zwischen den Containern verrichtet“, erzählt Uwe Carstensen. Die seien dann daraufhin regelmäßig versetzt worden. Mit Aufstellen des Dixi-Klos sei das vorbei gewesen.

Hamburg Großneumarkt: Viele Obdachlose in der Neustadt

„Obdachlosen-Toilette auch für Sie“ – solch ein Schild klebte Carstensen, dem der Fahrradladen „Wheels“ im Alten Steinweg gehört, an die Tür. Denn nicht nur Obdachlose haben dort in der Gegend im Notfall schon mal vergeblich nach einer Toilette gesucht.

Wer in der Neustadt wohnt, der kennt das Problem mit dem Urinieren und Koten von Obdachlosen in Hauseingängen und in Ecken, die vor Blicken geschützt sind. Ein Anwohner schätzt gegenüber der MOPO, dass im Sommer rund 80 bis 90 Menschen im Stadtteil in Hauseingängen, Fußgängertunneln oder beim Michel unter freiem Himmel übernachten. Und die öffentlichen Toiletten sind dann alle geschlossen oder kosten Geld.

Patenschaft: Uwe Carstensen stellt Dixi-Klo auf und zahlt

Der Fußgängertunnel Großneumarkt/Michaeliskirche wurde von niemandem mehr benutzt, der sich auch nur ein wenig im Quartier auskannte, weil er so vollgekotet ist. Nur Touristen verirrten sich noch dorthin. Im vergangenen Jahr übernahm Carstensen kurzerhand eine Art Patenschaft für diesen Tunnel und informierte die Stadtreinigung, wenn es schlimm wurde. Die schickte auch tatsächlich einen Reinigungsdienst und es wurde spürbar sauberer.

Beflügelt von diesem Erfolg überlegte sich Carstensen, ein Dixi-Klo probeweise für zwei Monate aufzustellen. „Ich wollte einfach selbst mal wissen, ob das klappen kann“, erinnert sich der zupackende Mann, der selbst auch in der Neustadt wohnt. Mehrere Monate Zeit investierte er, beantragte Genehmigungen und leistete Überzeugungsarbeit bei skeptischen Gewerbetreibenden und Anwohnern. Die Kosten von knapp 1000 Euro trug er aus eigener Tasche.

Klopapier mit Kabelbinder festgebunden

Im Juni und Juli stand die Toilette nun auf dem Großneumarkt und war ein voller Erfolg. Die Gebüsche und Hauseingänge waren deutlich sauberer. Das attestiert ihm auch der Stadtteilbeirat. Carstensen selbst kümmerte sich die ganze Zeit um „sein“ Dixi-Klo. „Das Schloss musste blockiert werden, damit sich niemand einschließt und ich habe das Toilettenpapier nachgefüllt und es mit Kabelbindern festgebunden und geguckt, dass keine Spritzen drin liegen.“

Nach zwei Monaten war Carstensens Projekt beendet, die Stadteilkonferenz machte sich bei der Bezirkspolitik dafür stark, dass es verlängert wird und Carstensen sagte zu, dass er auch noch weitere Zeit die Patenschaft übernehmen würde. Aber auf Dauer die Miete für das Dixi-Klo zahlen, das wollte er dann doch nicht. Es war halt ein Projekt und eigentlich sei es ja Aufgabe der Stadt, sich um die Notdurft der Menschen hier zu kümmern. Ein Antrag des Stadtteilbeirats beim Bezirksamt, die 440 Euro Miete im Monat für das mobile Klo zu übernehmen, scheiterte.

Bezirk Mitte: SPD, CDU und FDP schmettern Antrag ab

Und auch ein Antrag in der Bezirksversammlung wurde abgeschmettert. Obwohl Carstensen von allen Seiten attestiert wird, dass das Projekt ein voller Erfolg war. Vom Stadtteilbeirat heißt es dazu: „Die mobile WC-Anlage hat zu einer erheblichen Verbesserung der Sauberkeit rund um den Platz geführt. Es gibt Rückmeldungen sowohl von zahlreichen Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Besuchern, als auch der Stadtreinigung Hamburg, die eine deutliche Verbesserung der Sauberkeit der Containeranlage verzeichnet. Die Aktion wird von allen Seiten als positiv bewertet.“

Doch die aktuelle Mitte-Koalition aus SPD, CDU und FDP lehnten den Antrag im Hauptausschuss des Bezirks ab. Sie waren nur dazu bereit, das Dixi-Klo noch für den restlichen Sommer an dem Standort zu genehmigen. Die Kosten von 440 Euro wollten die Politiker aber nicht vom Bezirk tragen lassen. Tatsächlich wird die Toilette nur bis Ende Oktober überhaupt gebraucht, danach sind weniger Menschen dort nachts unterwegs.

Dazu der SPD-Fraktionsvorsitzende Oliver Sträter: „Der Modellversuch war gut und unterstützenswert. Aber wir brauchen dort eine dauerhafte Toiletten-Lösung gemeinsam mit der Stadtreinigung.“ Das Dixi-Klo wird von der Politik aber als ein Provisorium gesehen und man wolle auch kein Fass damit aufmachen, dass der Bezirk nun aus eigenen Mitteln mobile WC-Anlagen finanziere. Tatsächlich gibt es auch am Großneumarkt eine Toilette der Stadtreinigung. Sie ist hinter dem Eiscafé, nur saisonal geöffnet, schließt um 20 Uhr – und kostet 50 Cent für die Benutzung.


Ein Tritt vors Schienbein jedes engagierten Bürgers! Doch Uwe Carstensen lässt sich nicht entmutigen. „Das Bezirksamt will zwar immer noch nicht mit mir über Patenschaften für Dixi-Klos sprechen, aber ich bleibe da dran“, so der Neustädter. Frustriert ist er nach eigener Aussage aber nicht. „Man muss einfach was machen und freut sich dann, wenn es klappt. Und wenn nicht, gehört das ja auch zum Leben dazu.“ Und sein Dixi-Klo war jedenfalls für zwei Monate schon mal ein voller Erfolg. Und vielleicht passiert ja noch ein Wunder und es geht doch weiter. (Ende MOPO)




fortlaufender eigener Blogtext Uwe Carstensen



  • Gefühlte Sicherheit. Kennen Sie das?  Eigentlich, da vorn, mein täglicher Weg. Plötzlich ist er mir unheimlich. Als Kind wars der große Hund. Heut, in der pulsierenden Stadt, sind es andere Situationen. Ich überwinde mich, freue mich dann voran gegangen zu sein. Am nächsten Tag bin ich schlecht drauf, mache lieber einen Umweg.
  • Die Lage. Unsere schöne reiche Stadt fördert am Hafen und im Citybereich erfolgreich Sporttourismus und Events. Immer neue Ideen, immer mehr Hotel- und Gastronomiegäste. Für den Eventstandort sind Mobiltoiletten verpflichtend, für dessen Umgebung nicht. Oder nur bedingt. Die oberen Hafenpromenaden werden zu toilettenfreien Eventtribünen. Vom Veranstaltungsort startende toilettenlose Demonstrationen/Umzüge verantwortet die Innenbehörde.  Während der Umzüge siehts für die von Notdurftfolgen betroffenen Anlieger citynaher Wohngebiete schlecht aus. Es bleibt nur die Bürgereingabe, Jahr um Jahr, ohne Lösung. Weils keine gibt. Bezirksamtsempfehlung: "110" anrufen, "mit der Polizei so abgesprochen". (?). Wie bei der Scooterproblematik machen Großveranstalter der "moving events" zunehmend das Wohnumfeld zum Geschäftsfeld. Ohne sich um die Folgen kümmern zu müssen. Zuletzt bei einer Festivalsperrung der Karolinenstrasse, Inclusiv! Fußgänger.
  • Europäische Arbeitnehmerfreizügigkeit erzeugt insbesondere nach Aufhebung der Westbalkanregelung zu oft "gescheiterte Arbeitsmigrationen". Diese können insbesondere bei nachlassender Baukonjunktur zu Obdachlosigkeit führen. Es folgt die Übernachtung im öffentlichen Raum. Wer die so entstehenden Lager duldet sollte mobile Toiletten aufstellen. Es stören nicht die Obdachlosen, sondern ihre vermeidbaren Hinterlassenschaften. Am Hauptbahnhof nicht mehr geduldete Menschen, selbst die ehrenamtliche Essensversorgung wird behindert, drängen in citynahe Wohngebiete. Münzviertel, St. Georg und unsere nördliche Neustadt. Fäkalien stören z.b. in unserem Fussgängertunnel zum Michel und unter den Brücken des Alsterwanderwegs. An der Alster/Elbmündung wurde diese ideal fußläufige Rathaus -Hafenverbindung  (Tip!) gerade teuer  ausgebaut. Sie führt unter den Brücken direkt zurJan Fedder Vorzeigepromenade  an den Landungsbrücken. Oben also huii und darunter pfuii. Und er, er sieht das alles, war es doch sein Kinderzeit Spielrevier. Im Umfeld von Schlafplätzen unter Regenüberständen mit Publikumsverkehr sollten sich Mobiltoiletten befinden. Grauenhaft, auf dem Schulweg in den Büschen des St.Pauli Turnvereins obdachlose urinierende und kotende Männer sehen zu müssen. Das eigentliche Drama aber ist nicht der dort vor sich hin stinkende Schmutz sondern diesen so erniedrigend loswerden zu müssen.
  • Die beschriebene Entwicklung baut sich als  "Broken Windows" Problem auf. Heute zwar anders gelagert, trotzdem hier zur Erinnerung: Die nördliche Neustadt kennt noch ihren Straßenstress aus der 2000er Vergangenenheit."Schillkreuzung" ,(verlinkte Befragung) nannten wir damals den von Jugendlichen eingenommenen Fusswegbereich vorm Pennymarkt. Die Stimmung kippte hier wie ähnlich ursächlich in der ganzen Stadt: Wahlergebnis 19,4%!, das darf sich nicht wiederholen! Desolate Übernachtungen und die damit verbundenen Fäkalienansammlungen tragen dazu bei. "Die Frage des Sicherheitsgefühls in der eigenen Wohnumgebung ist wichtig und beschäftigt auch die Stadtplanung. Insbesondere die Informationen der Bewohner eines Gebietes sollten einbezogen werden" (aus einer verlinkten Diplomarbeit).
  • Doch leider ist es sehr beschwerlich Lösungsvorschäge aus der nachbarschaftlichen Praxis an die städtischen Entscheider heranzutragen. Es gibt keine Behördentüren mehr, an die geklopft werden kann. Online eigentlich auch nicht. Das Votum der Stadtteilkonferenz kann strukturbedingt nur sehr bedingt durchdringen, ähnliches gilt für Kontaktmöglichkeiten über die öffentlichen Ausschüsse. So bleibt nur..
  • ..Die Tat. Mit einer grünen Dixi (es gab keine rote)  habe ich es mir in einem 8-wöchig genehmigten "Pilotprojekt" im Juni/Juli 2023 am Grossneumarkt bewiesen: Das dortige Entsorgungscontainer- und Buschumfeld erholte sich zu der Zeit weitgehend von den Fäkalien. Einige dramatische Anblicke blieben uns erspart und dort tätige Stadtreinigungsmitarbeiter haben sich  bedankt, das "darf ich weitersagen".
  • Der Weg. Diesen Erfahrungen entsprechend könnte jetzt mit Dixi Patenschaften experimentiert werden. Ähnliches funktioniert seit Jahren in Form von Grünpatenschaften für die Bodenscheiben vieler Stadtbäume. Im bezirklichen Grünpatenschaftsvertrag meiner Frau von 2011 für die  Steinwegpassage ("angepasster" Text unten) habe ich nur das Wort "Grün-" gegen "Toilettenpatenschaft" getauscht. Auch zum  Grünpatenschaften  online Formular liesse sich ein Parallelweg finden.
  • Die Rote Dixi. Das im Bau befindliche Festttoilettennetz der Stadtreinigung wird nicht ausreichen. Die reiche Stadt ist ein quantitativer Toiletten- und Trinkbrunnen Absteiger, von public Duschen ganz zu schweigen. Eine zur öffentlichen Nutzung markierte „Rote Dixi“ Mobiltoilette analog der spruchbehafteten roten Abfallkörbe würde ebenso zum Besuch animieren. Sie könnte in einem patenschaftlich begleiteten Startprojekt getestet werden. Bei zunehmender Obdachlosigkeit ist es hilfreich rechtzeitig zu probieren als hilflos auf bessere Zeiten zu warten. Die nicht kommen werden. Die Dixinutzung ist inzwischen durchaus vertraut, ihr Hygienestandard  wurde stark verbessert. Es geht nicht nur um Obdachlose, sondern um alle und überall, auch um Senioren, wie mich.
  • Die Basis. Unsere Stadtteilkonferenz , aus der dieses Projekt gewachsen ist, feuert mich an weiterzumachen. Auf der letzten Sitzung im Jukz am Stintfang, Alfred-Wegener-Weg 3 am Donnerstag, den 28. September 2023 um 19.00 Uhr wurde beschlossen eine Eingabe bei der Umweltbehörde zu machen.  Im Laden meldeten sich Nachbarn mit dem Wunsch "Toilettengeld" zu spenden, aber darum gehts nicht. Auch nicht um eine aus dem Boden gestampfte stationäre Notlösung nur für den Grossneumarkt. Es geht um ein zügig abrufbar niederschwellig mobiles Stadtsystem, das von den betroffenen Anwohnern angefordert und begleitet wird. Mit der Mobiltoilette und oder dem Urinal dieses Systems könnte den Auswirkungen regelmässiger Events, Cornertreffs...und Obdachlosigkeit wirkungsvoll begegnet werden. Nur die Anwohner können Gegenmaßnahmen einleiten weil sie die Pinkelecken kennen.
  • Die Stadt. Bezirkspolitik bzw. -verwaltung scheinen ein Problem damit zu haben sich selbst das mir genehmigte Projekt zuzumuten, fürchten sich weniger vor Geld- als vor Haftungsfragen. Bei der Grünpatenschaft ist der Sprung über die Klippe der als problematisch benannten "Verkehrssicherungshaftung" gelungen. Es gibt auch ein positives Mobiltoilettenbeispiel: Das Bezirksamt Altona stationierte anlässlich der letzten Osterfeuer viele Dixis entlang der Elbe. Auch im Blankeneser Strassenraum, an "Möllers Treppe" sogar zwei für Menschen mit Beeinträchtigung, auf engstem Bürgersteig. Anderes Amt und oder andere Bürger?
  • Die Bezirkverwaltung Mitte ist bisher immer noch nicht bereit (?) das notwendige "Fachgespräch" zu führen. Sie hält sich an den negativen Beschluss des Hauptausschusses. Für das kleinräumige öffentliche Toilettenproblem, in der Stadtpolitik immer wieder benannt, zeichnet sich kein Lösungshorizont ab. Inzwischen mit Bezirksabgeordneten geführte Gespräche zeigen nicht wie es vom Problemschauplatz Innenstadt aus angegangen werden könnte. Klar ist dabei auch das sich das Festtoilettennetz nur begrenzt zusammenziehen lässt. Auch kann es mobile Aufgaben nicht erfüllen. Parallel leitete ich das Anliegen ans Rathaus, Brief und 
  • 29.8.23, Antwort unten, inhaltlich: "Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat ein dauerhaftes Betreiben der von Ihnen aufgestellten Dixitoilette abgelehnt. An diese Entscheidung ist die Bezirksverwaltung gebunden". Das Bürgerbüro bittet jetzt Stadtreinigung und Umweltbehörde um eine erneute "lösungsorientierte Prüfung".
  • ?
  • Zwischenfazit: Bin immer noch stolz auf meinen Selbstversuch. Sehe angesichts der städtischen Toilettenlage keinen anderen als den unten beschriebenen Weg. Verstehe inzwischen die beschränkten Einflussmöglichkeiten unserer Stadtteilkonferenz. Verstehe die bezirksseits abgewälzte Toiletten- und Trinkwasserzuständigkeit. Verstehe den Versuch die gescheiterten Arbeitsmigranten durch Strassensozialarbeiter anzusprechen zu lassen. Es blieb nur die Ablage meines Handlungsvorschlags ins Rathaus. Hoffe jetzt auf die Kreativabteilung der Stadtreinigung. Dort wurde der informativ animierende rote Abfallkorb als starke Marke der Müllentsorgung entwickelt. Er könnte eine große rote Dixischwester bekommen. Im folgenden die mögliche Umsetzung  meiner gelebten Praxis :



Umsetzung (aus der Zukunft)


  • Amtsangebot. Wenn Sie in der Zukunft einmal eine "Rote Dixi" sehen oder sogar nutzen, sollten Sie sich nicht über einen möglicherweise desolaten Toilettenzustand beim Amt beschweren. Indem Sie den ausgewiesenen Paten informieren oder selbst mal z.B. Klopapier nachlegen tragen Sie zum Projekterfolg bei. Denn: Dem Beschwerdeführer einer Beschwerdelage wurde amtsseitig eine Mobiltoilette zur Patenschaft angeboten. Der jetzt ehrenamtliche Pate wurde so nach Standortregistrierung und Betreibereinweisung zum "Kapitän" der Lage. Er wirft einen täglichen Blick, kontrolliert Auslastung und Reinigungsintervalle, sorgt für Urlaubsvertretung und tauscht sich online mit Kollegen und Servicebetreiber aus. Manch Haufen den er so einfängt landet nicht in seinem Hauseingang.
  • In the Hood. Die niederschwellig öffentlichen Mobiltoiletten benötigen eine Obhut aus der kleinräumigen Nachbarschaft heraus. Diese kleinräumige Obhut kann das Amt, wie die Baumscheibenpflege, nicht übernehmen. Das Amt ist also bis zur Standortabmeldung nicht mehr befasst. Der Pate kooperiert nur mit dem Dienstleister. Paten tauschen Erfahrungen online aus. Eigentlich doch schön fürs Amt eine Möglichkeit zu haben auf diese wichtigen unangenehmen Beschwerden positiv reagieren zu können. Engagement und Patenschaften sind gefragte Gesellschaftspunkte. An deren ständiger Erschaffung lässt sich arbeiten. Mit der "Roten Dixi" könnte ein neuer entstehen. Der muß jetzt eingeworben werden:


Der Vertrag.


Hier schon mal das amtliche Toilettenpatenschaft Vertragsbeispiel analog der Grünpatenschaft, Text "Grünflächenpatenschaft" Bezirksamt Mitte 2011, hier habe ich für die Sondernutzung des Toilettenstandorts, Grünfläche" gegen "Toilette" getauscht:


  • sehr geehrte Damen und Herren
  • Wir bedanken uns das Sie die wertvolle, gemeinnützige Aufgabe einer Toilettenpatenschaft übernehmen wollen. Sie leisten der Umwelt und Ihren Mitmenschen einen guten Dienst und tragen dazu bei das Hamburg noch schöner wird. Für eine sach- und fachgerechte Unterhaltung und Pflege aller Hamburger Toiletten fehlt es leider an Personal- und Sachmitteln. Aus dem Grund sind wir für jede Unterstüzung dankbar.
  • Anliegend übersenden wir Ihnen die Partnerschaftsvereinbarung mit der Bitte beide Exemplare unten rechts zu unterschreiben und an uns zurückzusenden. Das Original senden wir Ihnen nach Gegenzeichnung zu.
  • Sollte Sie aus irgendeinem Grund die Patenschaft nicht mehr wahrnehmen können teilen Sie uns dieses bitte mit.
  • Bei der Gelegenheit möchten wir noch darauf aufmerksam machen das eine andere Nutzung der Fläche, wie beispielsweise für gewerbliche Zwecke (Werbeschilder, Verkaufsstände u ä.) nicht gestattet ist.
  • Wir wünschen Ihnen, das die von Ihnen betreute Toilette gut angenommen wird sowie die Toilettengruppe Freude am Gesamtprojekt haben
  • mit freundlichen Grüssen
  • anbei Belegenheit, Leistungen und Zeitrahmen


..auf den Friedhof der guten Ideen?.

Diesen gibt es wirklich, er befindet sicht unter den Augen der Umwelt-/ Stadtentwicklungsbehörde im Wilhelmsburger Inselpark. Ein schöner Platz für eine neue Inschrift, schaun wir mal....



9.8.23 Brief ans Rathaus

Fw: Fussgängertunnel, neue Dixitoilette Grossneumarkt, Yahoo/Gesendet

  • Uwe Carstensen <uwe_ej@yahoo.de>
  • An:buergerbuero@sk.hamburg.de Cc:Sascha Bartz, Mi., 9. Aug. um 12:36
  • hallo, 
  • nach meiner angehängten „Tunnelpatenschafts“mail v.25. Mai 2022 an Sie 
  • bekam ich über den Bezirk einen hilfreichen Telefonkontakt zur Stadtreinigung: 
  • Es wurde sauberer im Fussgängertunnel Grossneumarkt/Michaeliskirche.
  •  
  • Da ich der Meinung bin das es eines Dixiklos bedarf wenn dort Übernachtungen geduldet werden, 
  • habe ich im Rahmen eines Selbstversuchs oben am Grossneumarkt 
  • ein entsprechendes 8-wöchiges „Pilotprojekt“ bis zum 4.8.23 finanziert und persönlich betreut.
  • Das Buschumfeld und die benachbarte Sammelcontaineranlage waren in der Zeit wie erhofft frei von Fäkalien, 
  • auch die allgemeine Bedenkenlage gegen Dixis im Anwohner- und Gewerbekollegenumfeld verstummte.
  •  
  • Parallel durchlief dieses Projekt Stadtteilkonferenz und Cityausschuss mit Applaus, 
  • eine Weiterfinanzierung wurde gestern im Hauptausschuss abgelehnt, 
  • auch meine dort persönlich vorgetragene Bitte um ein „Fachgespräch“ mit der Bezirksverwaltung 
  • zur Übermittlung meiner gemachten Projekterfahrungen zur fand keine Unterstützung
  • daher jetzt dieser neue Brief: 

  • Ich bitte Sie um eine Gesprächsvermittlung in dem es über diese einzelne Dixitoilette hinaus 
  • um die Entwicklung eines Handlungsweges geht 
  • der es ermöglicht im Dreieck einer Servicefirma, der Stadt und ehrenamtlichen Patenschaften 
  • Beschwerdelagen wie Fäkalienschwerpunkten im öffentlichen Raum 
  • entgegenzuwirken zu können.
    https://bv-hh.de/hamburg-mitte/documents/mobile-wc-anlage-fuer-obdachlose-auf-dem-grossneumarkt-verlaengern-hier-empfehlung-der-stadtteilkonferenz-neustadt-vom-11-07-2023-155239
  • Freundliche Grüße Uwe Carstensen, Wheels Fahrradladen,


29.8.23 erneute Antwort
Bürgerbüro <buergerbuero@sk.hamburg.de>

An:Uwe Carstensen, Di., 29. Aug. um 11:04

Sehr geehrter Herr Carstensen,


ich komme heute nochmal auf Ihr Anliegen zurück, am Großneumarkt dauerhaft eine öffentliche Toilette durch die Stadt betreiben zu lassen.

Zunächst möchte ich mich für Ihr großes Engagement bedanken.

Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat ein dauerhaftes Betreiben der von Ihnen aufgestellten Dixitoilette abgelehnt. An diese Entscheidung ist die Bezirksverwaltung gebunden.

Das Thema Sauberkeit der Stadt nimmt der Senat jedoch sehr ernst.

Zurzeit wird behördenübergreifend ein Gesamtkonzept erarbeitet, bei dem auch die Themen Obdachlosigkeit, Drogenkonsum und Kriminalität betrachtet werden, da all diese Themen in unmittelbar Zusammenhang stehen.

Zur Toilettensituation am Großneumarkt haben wir sowohl die Hamburger Stadtreinigung (SRH), als auch die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (als aufsichtsführende Fachbehörde der SRH) gebeten, die Situation erneut lösungsorientiert zu prüfen. 


Mit freundlichen Grüßen


Kirsten Seemann

Bürgerbüro


Freie und Hansestadt Hamburg

Senatskanzlei - Büro des Ersten Bürgermeisters

Rathausmarkt 1, 20095 Hamburg



https://www.youtube.com/watch?v=Jxhg1pStUzQ&t=431s

...schaffen sich die Stadtteilkonferenzen jetzt ein Diskussionsforum?

https://www.hamburg.de/mitte/preis-fu...

...mit dem neuen Projekt wird es hoffentlich nicht so lange dauern wie mit der "ROTEN DIXI" :


Auf den Stadtteilkonferenzen, auch hier in Hamburg - Mitte, werden zwischen Anwohnern, Politik und Verwaltung wichtige Informationen ausgetauscht, um das Leben ringsum verbessern zu können. Die immer wiederkehrenden Themen der Stadt werden in den jeweiligen Konferenzen oftmals ähnlich diskutiert. Es braucht also eine gemeinsame Informationsbasis um stadtteilübergreifend voneinander lernen zu können. Das Internetforum ist dafür die Methode der Zeit. Unsere Arbeitgruppe will dieses Forum schaffen. Ich hoffe auf Mitarbeit im Stadtteil und Kooperation mit Politik und Verwaltung. Mein heutiges Preisgeld wird die notwendigen Gebühren abdecken. Ich stelle es der Stadtteikonferenz Neustadt hiermit gerne zur Verfügung https://grossneumarkt-fleetinsel.de/s...


link- und ideensammlung


news sammlung Toilette Grossneumarkt


auch zum Babywickeln erhältlich


auch als Urinal


früher war alles besser


Fantasie ist nichts für die Experten

https://m.wien.gv.at/stadtplan/#base=karte&overlay=adressen&zoom=13&lat=48.2147&lon=16.3704&layer=wc&locate=true

Wien Wien nur Du allein https://www.youtube.com/watch?v=A5ZOtcAXWc4

https://kontrast.at/paris-wasser-auffuellen/

https://www.wien.gv.at/stadtplan/grafik.aspx?bookmark=jWEvRiSYBkZmpQFGviqURe5RphlnHrluL6YRAQ-b-b&lang=de&bmadr=

https://www.wien.gv.at/wienwasser/versorgung/brunnen.html

https://wassermeister.net/sonstiges/trinkwasser-fuer-alle-ein-neuer-brunnen-fuer-hamburg/#:~:text=Im%20Wilhelmsburger%20Inselpark%20gibt%20es,Fl%C3%A4chen%20f%C3%BCr%20Verschmutzung%20oder%20Vandalismus.

https://www.trinkwasser-unterwegs.de/brunnen-in-der-naehe

https://refill-deutschland.de/

https://www.hamburgwasser.de/service/weitere-leistungen/trinkwasserspender#c261


noch mehr ppp, z.b. trinkwasserpatenschaft


öffentliche wasserzapfstellen an privaten hauswänden?, installation, hygiene, stagnation, klimaentwicklung
ich kenn schon die gegenargumente, spülprotokoll, tägl. wasserprobe des zert. labors z.b

https://www.aquadona.com/13-tipps-fehler

https://www.fnp.de/lokales/wetteraukreis/friedberg/wetterau-kostenloses-trinkwasser-fuer-alle-buerger-ueberfluessiger-gesetzentwurf-91759065.html

https://www.aquadona.com/info/trinkwasserbrunnen-gesetz


grossneumarkt aktiv

ki entwurf 

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